Frühstücken um 7 Uhr 30. Bram, Achim und ich ratschlagen über Landgang. Wir liegen im Hafen von Buenaventura und das klingt nicht gut.
Ich beschliesse, dass ich nur mal den Fuß auf den Boden setzen und ein paar landseitige Aufnahmen schiessen will. Ausserdem regnet es gelegentlich, was aber egal ist. Denn ob ich mich nun naßschwitze oder es mich naßregnet. Da ist naßregnen angenehmer. Nur bei diesem Klima tue ich beides.
Bram kommt vor Frühstücken nicht zum reden. Achim will nicht.
Plötzlich Achim: “Unser Nachbar fährt schon weg.”
Ich guck’ aus dem Fenster. Tatsächlich. Unsere beiden Nachbarn fahren weg.
Moment. Beide? Gleichzeitig? Neeeee.
Wir fahren weg. (Was dann auch zu den Maschinenanlassvibrationen passte, die ich kurz vorher spürte.)
Soviel dann zu Landgang und so.
Beim Auslaufen bietet sich ein deprimierender Blick auf die diversen Slums, dann ein interessanter Blick auf die Berge mit tiefen Wolken. Lotsenübernahme ist mal wieder spannend, weil weit draussen und es weht und wellt ganz schön.
3° 44,304’ N 77° 25,225’ W (45ft)